Church of Fear (COF)

 
Hintergrund

Die Church of Fear ist eine Kunstaktion. Sie wurde am 20. März 2003 anlässlich des Ausbruchs des zweiten Irak-Krieges und der Gründung der Achse des Terrors von 9 Künstlern gegründet und ist der Ausdruck einer Gemeinschaft von universell und spirituell Denkenden, Fühlenden und Wirkenden, und damit von Nichtgläubigen, und bezieht Stellung zu den Glaubensangeboten der agnostisch-hominiden Geheimbünde in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. 

Dieses Gebäude wurde als Eine-Welt-Kirche anlässlich des YAM Festivals 2004 auf der Neuwagenmühle errichtet.

Capsicum häuten COF-Aktion, 2004

Foto: Essa Havekost, YAM-Festival 2004, 23. Mai "Kunst im Alltag"
Kunst-Idea

Diese Kirche ist ein einzelner Pinselstrich eines ganzen Kirchengemäldes.

Angst      Eine bessere Verpackung, eine bessere Argumentationshilfe gibt es nicht, um eine Meinung durchzudrücken.
Angst      ist die größte Waffe der Manipulation, denn
Angst      lähmt den freien Willen.

Die Church of Fear (COF) ist ein Transformator.
Hier findet ein Blickwechsel statt, eine Spiegelung, eine Umlenkung der Gedanken und der Sichtweisen. Neue Gefühle folgen.

Steh zu Deiner Angst!
Sag JA zu Deiner Angst!
Keine Angst vor Deiner Angst!


Wer und was die Church of Fear macht

Angst transformiert sich mit Hilfe der Church of Fear in Liebe. 

Indem ich zu meiner Angst Ja sage, sie in meine Arme schließe, sie willkommen heiße, kehre ich sie um; denn ich bin in Liebe mutigen Schrittes mit ihr gegangen. 

So wirkt die Church of Fear als eine Begegnungsstätte, als ein Ort, an dem Angst und Liebe sich vermählen, deren Kind nun Pax, der Friede, sich nennt.

Idee - 9 Künstler, u.a. der Regisseur Christoph Schlingensief (1960-2010)
Erbauer  - Udo Havekost, Holzbildhauer, Elfenbeinschnitzer, Mitglied des Teams von Christoph Schlingensief und der Künstlergemeinschaft Neuwagenmühle e.V.
Bauhelfer - Amadeus Weidmann als Praktikant (Waldorfschule)
Hohepriesterin - Essa Havekost, Schwester des Kirchenerbauers

Altar, Foto von Eri

Foto links: Birgit Weidmann, April 2004; Foto rechts: Eri, 1. Mai 2005

Wir von der Künstlergemeinschaft Neuwagenmühle fühlen uns aufgerufen diesem Impuls zu folgen, indem wir sie (die Kirche) als ein Geschenk an alle pflegen.

Wir laden Dich ein, dies mit uns gemeinsam zu tun.
Indem Du Deinem Weg folgst, aktivierst Du diesen Impuls in dir.

Wenn Du möchtest, betrete diese Eine-Welt-Kirche und genieße die Stille. 

Es ist auch Deine Kirche! 

Der Altar wird von uns allen gemeinsam geschmückt.
Er ändert sich laufend.
Er dient uns als Danke-schön an uns selbst.