Denkmal Kriegsdienstverweigerung


Zusammen mit Connection e.V. 

und Kriegsdienstverweigerern aus Angola, Eritrea, Türkei, Kurdistan, Süd-Korea, USA, Schweiz und Deutschland setzten Künstlerinnen und Künstler mit Kriegsdienstgegner-innen ihr Anliegen um. Es entstanden Arbeiten in alten Weinkisten aus und mit einfachsten Mitteln, die an Arte Povera erinnern.

Die Arbeit versteht sich als process art, also prozesshafte Kunst. Das Denkmal bleibt in Entwicklung und wird – so unser Anliegen – laufend erweitert - und kann deshalb auch als art in progress bezeichnet werden.

Die Weinkisten werden in drei als Raum arrangierten Holzgestellen präsentiert, die von den Holz-Bild-Künstlern Udo Havekost und Friedo Niepmann erstellt wurden. Die in 2015 entstandenen Werke wurden 2016 auf der Neuwagenmühle präsentiert und zwischen März und November 2017 im Friedensmuseum Remagen.

Eine Erweiterung des Denkmals ist jederzeit möglich.

Foto links: Wegweiser von Ralf Dietrich, Birgit Weidmann und Kalla Sieger, Foto: Connection
Foto rechts: Ausschnitt des Denkmals


Ausstellung 2017 im Friedensmuseum, Remagen

7. März bis 15. November 2017 erhielten wir die Gelegenheit die Arbeiten im Friedensmuseum Brücke-Remagen im Rahmen einer Sonderausstellung zu präsentieren.

Hier geht es zur Galerie:


Hier einige Links zu Film und Fotos:

Foto links: Yeo-ok Yang, Friedensaktivistin aus Südkorea, 700 Kriegsdienstverweigerer sitzen im Gefängnis; Ihre Kiste hat hinten rechts eine Türe der Hoffnung eingebaut. Foto: Connection
Foto Mitte: Emanuel Matondo aus Angola arbeitet a einer Kiste, mit der er die Wirkung einer Tretmine zeigt. Foto: Connection - Wir gedenken dem Teilnehmer Abraham Mehretab, Minenopfer und Verweigerer aus Eritrea.  Mit 11 jahren trat er auf eine uranmine, gebaut in Deutschland. Einige Monate nach der Veranstaltung verstarb er an seinem Gehirntumor.
Foto rechts: li. Yeda Lee, Südkorea, Asyl in Frankreich; Foto: Connection/ mi: Künstler und schweizer KDV Gérard Cornioley; re: Jugend stellt Fragen (ein Jugendprojekt parallel zur Veranstaltung)

Denkmal-Kisten (Querformat)

Denkmal-Kisten (Hochformat)

Plakat zur Veranstaltung Kunst begegnet Kriegsdienstverweigerung 2015

Galerie: Denkmal für internat. Kriegsdienstverweigerung

 


 


Portraits von vier der eingeladenen Kriegsdienstverweigerer (Künstlerin: Sita Otto):

Fotos: 1. Chris Capps Schubert, USA, Irakkrieg-Verweigerer; 2. Yeda Lee, Südkorea; 3. Zeynettin Er, Kurdistan; 4. Emanuel Matondo, Angol; Foto: Connection; Malerin: Sita Otto



Sonstiges

Mit einigen Kisten aus dem Denkmal für Kriegsdienstverweigerung waren wir im April 2016 anlässlich der Dada-Ausstellung im Arp Museum. Hier sind Udo und ich im Gespräch mit Oliver Kornhoff, dem damaligen Direktor des Arpmuseums, über Dada und Kriegsdienstverweigerung heute. Die Kisten sind (von links) von Yeo-ok aus Südkorea, Achim Hahne aus Deutschland und Chris Capps-Schubert aus USA. Foto: Lothar Stübner.